Ein Unwetter muss vorüberziehen
Meine Frau und ich haben Küchenmöbel in einem Supermarkt gekauft, alles fein in Wellpappe verpackt. Gleichzeitig haben wir einen Gepäckträger fürs Auto gekauft, da wir nicht alles im Kofferraum des Autos unterbringen konnten. Ich mache mich auf dem weiträumigen Parkplatz daran, den Gepäckträger anhand der Aufbauanleitung zusammenzuschrauben. Das dauerte länger als ich dachte. Plötzlich bemerkte ich, dass eine schwarze Gewitterwolke heraufgezogen kam, direkt über uns. Ich dachte sofort an meine Wellpappschachteln mit den Küchenmöbeln und was passieren würde, wenn sie vom Regen durchnässt würden. Nicht auszudenken. Wir hatten noch 100 km damit zu fahren. Ein Unterstellplatz war nicht in der Nähe. Eine Abdeckfolie hatten wir nicht. Mir wurde klar, da kann nur Gebet helfen. Also bedrohte ich die Gewitterfront in Jesu Namen und gebot, an uns vorüberzuziehen. Da fielen auch schon die ersten dicken Tropfen und mein Glaube war geringer als ein Senfkorn. In aller Verzweiflung gebot ich noch einmal und bat den Vater im Himmel in Jesu Namen, mein Gebet zu erhören. Darauf hörten die Tropfen sofort auf, die Wolken zogen weiter. Hundert bis zweihundert Meter weiter wurde alles wolkenbruchartig abgeladen.
Ich konnte in Ruhe meinen Gepäckträger auf dem Dach meines Autos montieren und die Gepäckstücke verladen. Kurz danach hörte der Regen auf und wir konnten unbehelligt nach Hause fahren. Ein Dankgebet war danach natürlich fällig.
Ein Ungläubiger hätte sofort seine Erklärung: "Glück gehabt". Wenn er aber dabei gewesen wäre, dann hätte er zugeben müssen, dass da doch wohl ein Höherer sein Hand im Spiel gehabt haben muss. EH